Osttexas

Regionale Untergliederung von Osttexas

Osttexas (mögliche Alternativschreibweise: Ost-Texas, im Englischen: East Texas) ist eine geografische, kulturelle und verwaltungspolitische Region innerhalb des US-Bundesstaats Texas. Gemeinhin wird ihr der westlich der Grenze zu Louisiana sowie Arkansas gelegene Teil des Bundesstaats zugerechnet. Ihr Umfang ist nicht einheitlich festgelegt: Während in einem engen Sinn lediglich die den drei Regionalzusammenschlüssen Ark-Tex, East Texas und Deep East Texas angehörenden Countys hinzugezählt werden, beziehen großzügigere Zuordnungen Teile der nördlichen Golfküste sowie der östlichen Präriegebiet-Ausläufer mit ein. Dominierende Ökoregion sind die von starkem Wald-, vor allem Nadelwaldbewuchs bestimmten Piney Woods. Sowohl die Landschaft als auch die regionale Kultur ähneln stark derjenigen des Tiefen Südens – ein Merkmal, das die Region vom restlichen Texas unterscheidet.

Neben dem Waldreichtum, der schon einen Kontrast bildet zu den offeneren, savannenartigen Landschaften im zentralen, westlichen und südlichen Teil von Texas, unterscheidet sich Osttexas auch durch seine Geschichte stark vom Rest des Bundesstaats. Nicht umsonst gilt die Region als Geburtsstätte des 1836 in einem Krieg unabhängig gewordenen und erst 1845 den USA beigetretenen Staates Texas. Auch wirtschaftlich hat die Region stets eigene Akzente gesetzt, von den Farmen der Pionierära über die Holzabbau-Industrie bis hin zu den reichen Erdölvorkommen, die seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts erschlossen wurden. Trotzdem machen sich in der Region zwischenzeitlich unterschiedliche Struktur­anpassungs­probleme bemerkbar. Ein Charakteristikum ist nach wie vor die vergleichsweise dünne, ländlich geprägte Besiedlung und ebenso die Tatsache, dass die Region etwas abseits in der weiteren Peripherie der großen texanischen Ballungsräume liegt.


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